Forchach wurde 1200 erstmals urkundlich als „Vorhach“ (Föhrenwald) erwähnt. Bis zum Jahre 1294 besaß der schwäbische Ritter Konrad Witzner das Land um Forchach. Im gleichen Jahr wurde es von ihm an das Füssener Stift verkauft. Nachdem ab 1326 das Land den Herren von Starkenberg gehörte, wurde Forchach eine Untergemeinde des Gerichtes Reutte.

Forchach liegt am Eingang ins Lechtal, ca. 14 km von Reutte entfernt. Die Gemeinde liegt auf 910m Seehöhe und zählt derzeit knapp 300 Einwohner. Die Nachbarorte von Forchach sind Weißenbach im Nordenwesten, Reutte im Osten und Stanzach im Süden.

Älpele (Hochstanzeralpe)

Hochstanzer Alpe

1640 wurde den Vettern Christoph und Kaspar Singer und ihren Erben die Hochstanzer Alpe von Ferdinand Pischl, Pflegeverwalter zu Ehrenberg, mitsamt den Alprechten verliehen.

Die „Hochstanzer Alpe“ (1600 m) wird begrenzt östl. vom Schwarzhanskar (2227 m), Hühnerspiel (2068 m) und vom Gebirgsgrad mit der Bischofskappe gegen Westen. Von den ursprünglich sechs Hütten der Älpele und Hochmahdbesitzer steht heute nur mehr eine (vulgo Kaspes Hnr. 20).

Älpele und Hochmahdbesitzer

Älpele und Hochmahdbesitzer: vulgo Heißes Hnr. 4, vulgo Breidles Hnr. 5, vulgo Nageles Hnr. 13, vulgo Greates Hnr. 18, vulgo Kaspes Hnr. 20, vulgo Bastes Hnr. 30;

Den Almboden und das obere Mahd kaufte Herr Generalkonsul von Oldenburg aus München, um sein Jagdrevier zu vergrößern. Am Almboden steht daher auch die Jagdhütte von Oldenburg. 1922 erhält die Gemeinde auf Grund des Wiederbesiedelungsgesetzes wieder das Recht, ihr Galtvieh auf die Alpe zu treiben. Es werden 50 bis 60 Stück Galtvieh aufgetrieben. Sie bleiben im Sommer im Freien.

Am 1.2.1965 erwirbt die Gemeinde Forchach das „Älpele“ mit 166 ha von den Besitzern Cornides- Bomhard.

Neue Hängebrücke in Forchach!

Hängebrücke ForchachDer Lechweg ist beliebter denn je – tausende Gäste, aber auch Einheimische genießen beim Wandern oder Radeln die einzigartige Flusslandschaft des „letzten Wilden“. Der Schulterschluss zwischen den Talschaften ist mit der neuen, 138 Meter langen Hängebrücke in Forchach gelungen. Errichtet wurde die neue Brücke im Zuge des LIFE Projekts II-C13 des Landes Tirol um dem Lech seine natürliche Fließbreite zurückzugeben. Dabei sollen nicht nur neue Lebensräume rund um den Wildfluss entstehen, sondern auch eine Verbesserung in Sachen Hochwasserschutz erzielt werden.

Den Anstoß dafür lieferte der desolate Zustand der alten Hängebrücke. Eine Sanierung, der von Kommerzialrat Carl Schwenk im Jahre 1924 errichteten Brücke, wäre aus wirtschaftlicher Sicht wenig sinnvoll gewesen.

Die neue Brücke ist nicht nur viel länger als die alte, sie ist auch rollstuhlgerecht und kann mit Kinderwagen genützt werden. Die mächtige Konstruktion führt direkt zum Schwarzwasserweg auf der linken Lechseite – der kurze und steile Weg hinunter zur Hängebrücke ist damit Vergangenheit.

Pfarrkirche „Hl. Sebastian“

Vereine  und Institutionen (Freiwillige Feuerwehr, Musikkapelle, Gemeindeeinsatzleitung, Landjugend, Bauernbund, Pfarrgemeinderat,  Pfarrkirchenrat, Schützen, Katholischer Familienverband, Sozial u. Gesundheitssprengel,  Sportverein, etc.

Wirtschaft (Unternehmen in Forchach